07 December 2014

Nikolaus, komm ins Haus



Hohohoho, ja ich bins, heute ist doch der 6. Dezember, da komm ich doch zu den lieben Kindern ins Haus. 

Na, ob ihr alle so lieb gewesen seid wage ich zu bezweifeln, aber ganz Schlimmes ist mir auch nicht zu Ohren gekommen. Ich bin ja schon ein bisschen herumgekommen und hab mich umgehört. Auf den entsprechenden Weihnachtsmärkten war ich, hab das Angebot verglichen, die Tannenbäume vermessen und die Kerzen abgezählt und ich muss sagen, Respekt, Respekt. Ihr übertrefft euch von Jahr zu Jahr. 

Nun über Weihnachtsmärkte machen sich ja alle Leute so ihre Gedanken, meist hört man negative Töne. Früher, ja da sei alles anders gewesen, heute haben die Märkte ja total ihr Gesicht verändert. Kaufte man hier früher Geschenke ein zum Fest, seien es Dekorationen wie Kugeln, Holzkrippen oder Gebrauchsgegenstände, so ist es heute mehr eine Art Party geworden. Man geht dort hin, um Bekannte zu treffen, denn nur dann geht man ja  hin, also wenn die Anderen auch da sind, Gruppenzwang. Klar eine Bratwurst und der obligate viel zu süße Glühwein gehören auch dazu, aber eigentlich nur in Gesellschaft. Nie würde jemand auf die Idee kommen, ganz allein dorthin zu gehen, um eine Wurst zu essen. Das alles hat ein bisschen etwas mit Nostalgie zu tun. Erinnerungen aus vergangenen Kinder- oder Jugendtagen. Der Duft nach gebrannten Mandeln, die 100 g zu 3,50 €, sprich 7,00 DM, die man sich  früher nicht leisten  konnte, und heute diäthalber nicht gönnen will. Das Riesenrad, nun das ist etwas Besonderes, die eigene Stadt so von oben zu sehen, all die vertrauten Gebäude und Gässchen. Ja, man kann den Leuten sogar direkt ins Wohnzimmer gucken. All die schön geschmückten  Buden, bisschen Handwerk, Gebäck, viel Kitsch und Plastik aus China. Und trotzdem. Die Durststrecke seit dem Winzerfest im September war schon sehr lang, man will wieder ins Städtchen gehen,  schaun wer da ist. Bissel  frieren muss man auch, denn das ist ja das Besondere an Weihnachtsmärkten, dass es eben kalt ist. Klar, Getränke jeglicher Art gibt es das ganze Jahr über, Spezialitäten aus allen Provinienzen der Welt kann man auch ganzjährig genießen, aber kalt ist es eben nur zu Weihnachten, und Glühwein gibt es auch nur zu Weihnachten, wies halt Kreppel nur an Fastnacht gibt. Sollen doch die Amis ihre Donuts permanent auf den Markt schmeißen, die Spanier ihre fettischen Churros auf jedem Wochenmarkt anbieten, ein richtig mit süßer Erdbeermarmelade gefüllter Kreppel, den gibts an Fastnacht. Und Glühwein halt auf dem Weihnachtsmarkt. Und da es hier bei uns alles fußläufig erreichbar ist, kann man sich auch noch einen 2. gönnen. Und ähnlich wie bei der Bratwurstsperre hat man auch, jedenfalls ich, dann genug von dem babbisch süßen  Zeug. Eine Spezialität hier bei uns in Bensheim ist ja heißer Kirschwein oder heißer Schlehenwein. Im Sommer gibts das kalt bei uns oben auf dem Kirchberghäuschen. Trinkt sich wie Saft und wirkt wie Wein. Und wehe, man unterschätzt das. Fatale Folgen. Kann jeder hier in der Gegend ein Liedlein von singen. 

Ja und in der Vorweihnachtszeit sind wir alle vereint um unseren Brunnen am Marktplatz und machen Party.    Sozusagen am Brunnen vor dem Tore.... die Musik teils weihnachtliche Schnulzen wie white Christmas aber auch die neusten hits  mit Cluso,  Sasha, Lana del Rey oder   .......  Campino. Aber alle  träumen von Kindertagen als man noch selbst auf dem Eisenbähnchen  um den riesigen Tannenbaum, der größer ist als der in Frankfurt, die Runde drehen durfte, bzw. auf einem Pony herumgeführt wurde. Ganz uralte Bensemer nennen das "Reitschul" auch wenns ein Kinderkarussell mit Feuerwehrauto, oder Biene Maja Flieger ist. 

So hatten die Erfinder der christlichen Religion doch ein gutes weitblickendes Auge, als sie die Geburt ihres Religionsstifters Christus auf den kürzesten Tag des Jahres legten. Man ist versucht zu argumentieren, die haben das für die Weihnachtsmärkte gemacht, sonst hätte man ja im Winter nix zu feiern. Ja in diesem Sinne lasst uns schnell noch ein bisschen genießen. In zwei Wochen ist alles vorbei. Dann gibts noch mal einen fetten Festtagsbraten und im Januar fängt die Diät an... deshalb hat man ja auch die Fastenzeit erfunden, damit man  es sich rechtzeitig wieder gutgehen lassen kann. In diesem Sinne bis bald Ihr Lieben.
Ich wünsch Euch was, muss mich sputen, hab heute Abend noch Etliches zu erledigen und bin verabredet.... klar doch auf dem Weihnachtsmarkt. 

Eure NikolGina


NikolGinas iPad sent you this from the Weihnachtsmarkt in Bensheim 

1 comment:

Anonymous said...

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Auch auf EU Ebene gilt das Wort von M. Thatcher: The problem with socialismn is, that you quickly run out of other people's money.
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Ein furioses Gefecht!!!

https://www.youtube.com/watch?v=BWZ3jDZaBxY

Ohne Hemd (3:01)…kämpft es sich einfach besser…also weg damit!!!


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Revealing dresses…..

https://www.youtube.com/watch?v=4vReP_W9T3Q

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