01 April 2006

Lappen

Dieser Begriff kam mir in den Sinn, als wir foermlich ueber einen solchen "stolperten". Genauer gesagt, waren es insgesamt 2 (i.W. zwei).

Dass Lappen insbesondere in Lappland anzutreffen sind, ist (auch mir) bekannt. Einige von ihnen leben in Finnland, andere hat es nach Schweden verschlagen. Das sind die einen Lappen.

Die anderen Lappen trifft man so ziemlich ueberall, u.a. auch in Kuechen. Der, ueber den wir "stolperten", gehoerte zur Kueche des Hotels Mini Punjab in Famagudi bei Ponda (von wo aus wir die Tempel abklapperten). Zu dieser Kueche gehoerte auch ein Tandoori-Ofen, in dem alles Moegliche gebacken wird, und der war draussen quasi im Garten installiert, wo wir auch zwecks Einnahme unseres Abendessens Platz genommen hatten. Die Jungs von der Kueche waren da sehr eifrig am werkeln (wenn Gaeste da waren, was nicht immer der Fall war), waehrend der Lappe regungslos auf der Arbeitsplatte lag. Dann wurden aber Chicken-Teile vorbereitet, der Koch wischte sich an dem Lappen die Haende ab (an dem Lappen !!!). Dann wurde Teig geknetet, der andere K. wischte sich ebenfalls die Haende ab. Und so ging es weiter ... Der Lappen triefte, zum Glueck wischte sich daran keiner mit sauberen Haenden die Finger ab - er haette sonst seine Haende in die Chemisch-Reinigung geben muessen!

Das Essen, das uns serviert wurde, schmeckte uebrigens vorzueglich, und "passiert" ist uns auf Grund des Genusses auch nix. Dem Lappen scheint uebrigens auch nichts passiert zu sein - so weit wir das beurteilen konnten, befand er sich am naechsten Abend immer noch an gleicher Wirkungsstaedte.

Der andere Lappen war aehnlich unansehnlich. Wir trafen ihn im 4-Sterne-Nanu-Ressort, wo wir fuer ein Wahnsinns-Geld die letzten zwei Naechte wohnten, weil wir nix Anderes gefunden hatten. Gammelig-unappetitlich-braeunlich lag er vor dem Waschbecken im Bad - letzteres war trotz der 4 Sterne ebenfalls reichlich schmuddelig. Ob die Kritik auf dem Beurteilungsbogen da hilft?

Tja-ja, auch das ist Indien ...

4 comments:

Jan Siebrecht said...

Moinmoin,

"Herr Siebrecht, Sie haben einen pointierten Schreibstil!"
(wie mir Frau Bordon auch schon dereinst attestierte...)

Ja, da sieht man mal wieder: Unsereins macht sich hier so rum von wegen immer schön Hände waschen, wenn man vom Spazierengehen heim kommt. Und da geht's auch ohne.
Auf der anderen Seite hätte sich auch niemand gewundert, wenn ihr davon jetzt 'ne ordentliche Magen-Darm-Verstimmung bekommen hättet...

Ich les mal noch die nächsten Einträge. War ja eine gute Woche nicht drauf.

Jan

Jan Siebrecht said...

Hier, ist mir dieser Tage eingefallen - vielleicht ist's auch schon bisschen spät:
Wenn ihr mir gern was mitbringen wolltet, köntet ihr ja mal auf so 'nem indischen Bazar oder so nach einer Halskette mit dickem Amulett schauen. So einem ordentlichen Hingucker. Soll natürlich nach was aussehen. Und wenn es dazu eine kleine Geschichte gibt um so besser (so von wegen das ist derundder Gott, der dafür zuständig ist. Meine Eltern haben das dortunddort bekommen weil deshalb blabla).

Aber was nettes zum Hinstellen ist natürlich auch immer cool.

Ich hab gestern mal wieder einen Versuch unternommen meinen Balkon etwas zu begrünen. Hab in den drei großen Kübeln insgesamt vier Kirschlorbeer und zwei Rododendron geplanzt. Vorher den alten Kram raus, oberste Erdschicht abgekrazt und ordentlich umgegraben.
Ausserdem hab ich in den Boden der Kübel noch ein paar Löcher gebohrt und ein Filterfließ (ok, eigentlich waren es Putzlappen aus Kunstfaser) eingelegt. Dazu musste ich die Erde natürlich erstmal raus machen. Mein Balkon sieht aus! Ich kann euch sagen...

Paris war übrigens sehr gut. Meine Präsentation ist gut angekommen. Leider geht bei denen allerdings erst Mitte 2007 was. Die werden erst ein neues Backoffice System einbauen, dann kommt das neue Liquiditätsmanagementsystem dran.
Mein Kollege Dirk ist direkt nach dem Termin wieder zurück zum Flughafen und heim. Ich hatte mich auf den letzten Flieger abends gebucht, um mir noch bisschen die Stadt anzusehen. War auch gut. Käffchen getrunken im Straßenkaffe bei Chatelet-Les Halles. Dann noch bisschen Straßenkünstler Centre Pompidou und einmal durch St. Michel de Notre Dame. Dann noch bisschen an der Saine lang bis kurz vor's Marsfeld und um viertel vor acht lieber mal ab Richtung Fluchhafen (Flieger um 21:20).
Naja, und als ich endlich dort war hab ich mir gedacht, warum denn schon hiem fliegen und bin die Nacht dann auch noch dort geblieben. Allerdings in einem Holiday Inn Express, das mir der Philipp rausgesucht hat...
So kann's gehen.
Beim nächsten Mal mach ich das vielleicht von Anfang an so.

Alla, ich schaff mal wieder was.

Bis denne und noch viel Spaß in Indja!
Liebe Grüße

Jan

Unknown said...

Echt schee, Jan, ich wollte dir schon was auf dem Flea Market in Anjuna kaufen, aber der Papa hat mich davon abgehalten. Der sagt immer: stell dir vor mein, also sein Vater haette uns damals was aus dem Urlaub mit gebracht...
Jetzt bin ich richtig froh, dass ich was kaufen darf, hier gibts namlich soooo tolle Sachen.

Jan Siebrecht said...

Ja immer her damit!
Papas Papa ist ja auch mit der Europa nach Tenerifa gefahren...