26 February 2015

Bei den Ethnien in Hodka, Gujarath


25.2.2015
Rudramata Tempelchen, sehr bescheiden aber nach Aussage unseres RL trotzdem große Bedeutung. Mirana, Zura, Sumarasara, Hodka, Dhroda, white Ran, Kala Burger, Khawda, Ludia, Bhirdiya. Das ist unsere Route der Dörfer für den heutigen Tag. Wir hoffen viele bunte Ethnien zu sehen. Unser RL gibt uns einen kleinen Überblick über die verschiedenen Nationalitäten der Touristen. Sehr interessant zu hören.
Rudramata ist ein  Kraftaspekt von Parvati, der Frau Shivas. Ein anderer ist Durga, die sehr viele Anhänger hat, so auch unseren RL. Tempel wurden in der Regel immer dort erbaut wo Wasser war, das haben die Götter dort hin gezaubert. Rudra wird speziell von Frauen verehrt, natürlich geht's wieder um die Babies. Auf dem Weg wieder weite, weite Baumwollplantagen, kurz vor der Ernte. Die Wasserbüffel gehen jetzt am Morgen zur Tränke, dabei überqueren sie auch gemächlich unsere Straße und wir müssen warten.
Wir sind bei einem Künstler, der spezielle Stoffe bearbeitet und sie mit Punktmalerei verziert. Die Mädels besticken Sarees in einer Knotentechnik mit sehr feinen Fäden.

Anschließend schauen wir bei einem Glöckchenmacher im Dorf Mirana vorbei, der aus einem Stück Blech Windspiele  herstellt. Ein sehr schönes Gewerbe, denn nach nur wenigen Minuten hat er ein fertiges Stück, auf das er stolz sein kann. Das Glöckchen wird noch mit Ton gekleidet und dann gebrannt Aber wie alle leben sie vom Verkauf. 
Als nächstes gehen wir zu einer Familie, die Küchengeräte aus Holz herstellt. Das fertige Produkt wird mit diesen Farben aus Harz von Akazien und Mineralien in schönen Mustern aufgetragen und mit einer Schnursäge eingearbeitet. Anschließend mit Erdnussöl poliert.Entsprechend des Drucks, den er ausübt, kommen die unterschiedlichen Farben zum Vorschein. Sehr schöne Arbeit. Die Frauen  verkaufen noch Schmuck und Bastelarbeiten, aber nix Wildes.
Wir besuchen eine Dorfschule in Sumrasa mit 275 Buben, die zufällig gerade zum Appell brav im Hof sitzen. Die kleine Schulband hat ihre Instrumente parat. Mit unserem RL begrüße ich die Schulleiterin und stelle mich als Kollegin vor. Der Klassenlehrer lässt die Buben ein Lied singen und ich feuer  sie noch ordentlich an. Die Band und die Sänger wachsen über sich hinaus, wollen gefilmt und fotografiert werden und sind schier aus dem Häuschen. Sie wollen gar nicht mehr aufhören. Na, da haben heute 275  Jungs was daheim zu erzählen.

Unsere Tour geht weiter zu den Bhirandiara und Dhordo. Ihre Spezialität sind  Stickereien. Obwohl ich nicht ganz glaube, dass die gezeigten Stücke alle im Dorf hergestellt wurden. Das Angebot war zu groß für so ein kleines Dorf. 
Wenn man richtig spannend reist gibt man nur wenig Geld aus, jedoch braucht es viel Zeit. Wir warten an der "Grenze" zu Kutsch, einer Art Sperrgebiet Richtung Pakistan. Fotokopien der Pässe abgeben, in eine Liste alle Daten genau eintragen und  warten, dass der Beamte es in den Computer überträgt. Schließlich  erhalten wir ein Formular.
Es sagt: Alfons + 11, Ort, Datum, Unterschrift, Stempel. Nun dürfen wir weiter. Incredible India. 
Hodhka, Banni, ist das nächste Dorf hier in Kutch. Und hier ist auch unsere schöne lodge hier bei den Einheimischen, ganz toll wie in Afrika. Wir dinieren wie in Indien immer, ein feines Thali , 2 Gemüsesorten , Dhaal, Roti, Reis, chutney, und eine Nachspeise aus Nudeln in Milch gekocht, schön süß, wie man es hier liebt. Dann ab ins Zelt und ein feines Nickerchen gemacht. Um 4 geht's weiter ins Ethnodorf, wo wir Lederarbeiten, Buchhüllen und Spiegelarbeiten begutachten.
Wir werden vom Bürgermeister von Dhordo zum Tee eingeladen und genießen die Pause, ca. 80 km von der pakistanischen Grenze, nachdem wir durch den Puderstaub den Weg zum Village gelaufen sind. Das Dorf ist blitzsauber, außergewöhnlich. Der Bürgermeister zeigt stolz seine Guestbücher. Ich werde gebeten etwas in das Buch zu schreiben, was ich sehr gerne mache. Schädlingsbekämpfung ist ein Business das hier in der Gegend produziert wird, es schafft Arbeitsplätze  für 900 Leute, außerdem gibt es Molkereiproduktion.
Zum Schluss werden wir noch in das Vorzeigeresort geführt,das könnte ebenso irgendwo im Senegal oder in der Karibik stehen. Ich bin lieber bei uns, etwas ursprünglicher.
Ja und dann kommt der Clou des Tages, der Sonnenuntergang in der Salzwüste, der der weißen Wüste. Wir laufen ca. 1 km bis zum Beautyspot und werden mit einem Sonnenuntergang vom Feinsten belohnt. Die Sonne spiegelt sich in den Salzpfützen  bis sie schließlich verschwindet. Ich hatte mir schon geschworen, nie mehr einen Sonnenuntergang zu fotografieren, und jedesmal kipp ich um und nochmal zig Fotos, so phantastisch, sooo schön. Der dunkelrote Himmel, der dann rosarot  und dann hellblau wird, um schließlich tiefschwarz zu werden, dazu die weiße Salzwüste, einfach irre. Dazu die farbenfroh gekleideten Inderinnen, kitschig schön.

1 comment:

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dramatisches Ringen

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Spionage-Thrill aus der Welt der Mode!

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Subject: Amanda Leve in action

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Dieses Buch hat das Duell mit einem Fisch zum Gegenstand.

Hemingway, Ernest: The old man and the sea, Jonathan Cape, London, 1954

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