Der Donnerstag, 7. A
ug., war wenig spektakulär, aber ein angenehmer, ruhiger Reisetag mit vielen Unterbrechungen und kurzen Halts. Es ging von Crescent (Calif.) zurück nach Oregon in die allseits bekannte Weltstadt Reedsport.
In unmittelbarer Nähe von Crescent liegt der nördlichste Zipfel des Redwood NP. Wegen des pazifisch-trüben Wetters verzichteten wir aber auf weitere Ausflüge in den Wald, wo die Wipfel der Bäume in den Nebeln verschwanden. Auf der Küstenstraße 101 war das Wetter zwar nicht sonniger, zumindest aber nicht neblig.
Hinter Port Orford steuerten wir das Cape Blanco an. Den Freiwilligen an der Parkplatz-Einfahrt
fragte ich, wo man denn die Seeotter, von denen ich las, am besten sehen könne. Darauf zeigte er mir den Rand einer fast 100 m hohe Klippe und ergänzte dann, dass wir ebenso gut Ausschau nach Walen halten könnten. Und die sähe man viel besser beim Blasen ihrer Fontänen. Und Seelöwen gäbe es hier auch.
Die Seeotter und Seelöwen waren auf die mehrere hundert Meter nur zu erahnen, aber die Fontänen der Wale sahen wir deutlich ... und wie die Wale teilweise auftauchten und dann wieder
in den Fluten verschwanden. Wäre jetzt und hier Whale Watching möglich gewesen, hier wären wir bestimmt mitgefahren. Wo das sonst so angeboten wird, weiss man ja nie, ob man sie wirklich sieht. Aber das viele Geld ist weg ...
Am Freitag ging es dann weiter, die 101 entlang nach Norden. Die 101 ist ja so etwas wie eine legendäre Route, die Pazifikküste entlang von der kanad. bis zur mex. Grenze. Viele spektakuläre Ausblicke gibt es in ihrem Verlauf, eine ganze Reihe von beeindruckenden Nationalparks, State Parks usw. Wir sehen viele Motoradfahrer in kleinen und größeren Gruppen, meist auf Harley Davidsons, die sich bzw. ihre Mopeds hier bewegen. Und erstaunlicherweise auch eine beträchtliche Zahl von Radfahrern, meist mit ordentlich Marschgepäck auf bzw. am Rad. Die sind ganz schön taff (früher: tough), denn die Straße geht zwar die Küste entlang, aber dauernd rauf und runter.
Kurz nach dem Start stiegen wir schon wieder aus, mitten in den Dünen von Oregon, die sich dort auf einer beträchtlichen Fläche breitgemacht haben, und machten eine wohltuene Wanderung durch die Dünen hinüber zum Strand, am Strand entlang und wieder zurück. Gegen Abend wurde es dann wieder trüb, leichter Nieselregen begleitete uns in unser neues Quartier in Tillamook auf der Höhe von Portland. Am Samstag geht es zurück nach Washington.
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