19 April 2008

Pavillons



















































So heißen zwei der ganz berühmten Bauwerke hier in Kyoto: Kinkakuji und Ginkakuji Temple. Ersterer ist der Golden Pavillion, letzterer ist der Silver Pavillion. Beide berühmt für die Harmonie ihrer Gestalt, der Abmessungen, der Einfügung in die Umgebung. Und die ist japanisch: ein sehr natürlich wirkender, intensivst gepflegter Kunstgarten, der aussieht wie eine idealisierte Landschaft. Gelegentlich auch ein par Blüten von Azaleen und Rhododendren, von Kamelien und Bougainvilleen, auch von Kirschen. Im wesentlichen aber jahrhundertealte knorrige Zedern ... ziemlich Bonsai. Der Goldene P. wurde dem Silbernen P. nachgebaut (Kopien schon vor Jahrhunderten!!!), wurde aber viel prachtvoller, darin hat sich der Shogun zur Ruhe gesetzt, lebte den schönen Künsten, lebte nach feiner chinesischer Lebensart und ließ sich, weil ihm das besonders gut gefiel, ab und zu in der chinesischen Sänfte spazieren tragen (!). Die Silberne P. blieb einiges einfacher, wobei nicht überliefert ist, warum sie "Silbern" genannt wird. Sie hat nämlich keinen silbernen Überzug, vergoldet ist sie schon gar nicht, vielmehr sind ihre hölzernen Bauteile naturbraun.

Nachdem wir vom Bahnhof aus mit dem Bus eine dreiviertel Stunde bis zur Goldenen P. gebraucht und wir den Bau samt Park genossen hatten, suchten wir (wieder per Bus) die andere auf. Löhnten unsere 500 Yen am Eingang, gingen hinein und stelten fest, dass das Schmuckstück total eingerüstet und von Plastikfolie verdeckt ist: Bauarbeiten; neues Dach!!! Und dafür sooo viel Geld. Aber der Park war auch hier sehr schön.

Apropos Bus: anders kommt man hier in Kyoto kaum rum. Auf dem Plan sieht das alles so dicht beieinander aus, aber im Naturmaßstab ... da läufst Du Dir die Hacken krumm (und evtl. auch wund). Gestern nach Ankunft hier in Kyoto wussten wir noch nicht so gut Bescheid, da zahlten wir noch für die Fahrt ins Hotel "normal" 230 Yen. Danach aber kauften wir uns eine Tageskarte für 500 Y., die ist gültig im ganzen Stadtgebiet. Und die nutzen wir intensiv ...

Ach so, ja, nach dem Ginkakuji Temple wandelten wir auch noch die knapp zwei Kilometer auf dem Philosophenweg ... einige der Kirschbäume dort blühten sogar noch ... das war fast wie auf einer Vorstufe zum ..sten Himmel ...

Übrigens: das Bilder-Layout ist noch verbesserungsfähig ... wissen wir ... wir arbeiten daran (mit halber Kraft)

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