05 April 2016

2.4. ins Nagaland

2.4. Dibrugarh nach Nagaland 
Heute haben wir eine lange Strecke vor uns und wir wollen außerdem an einem Fest teilnehmen. Um 4 Uhr ist Abfahrt,  3:45 Uhr Tee und Biskuits. Alles stockdunkel, wo gestern noch Buslinie life war,in unserer Einkaufsstraße vorm Hotel,  ist jetzt tote Hose, wie in einer Vorstadtstraße. 4:12 Uhr ruft der Muezzim, da sind wir schon unterwegs ins Nagaland. Nur wenige LKWs kommen ins entgegen mit Waren um dieses Millionendorf zu versorgen. Die LKWs nehmen 3/4 der Straße ein, unsere Jeeps quetschen sich an Ihnen vorbei. Und dann wird es allmählich hell, allgemeines Aufatmen bei uns im Schlafwagen, ein paar Vögel  zwitschern sich guten Morgen zu, in den Dörfern krähen die Hähne und die Hunde gehen lässig über die Straße. Über den Teeplantagen liegt eine leichte Nebelschicht, hellgrün  sehen sie aus wie direkt aus dem Pelikan Farbkasten hingepinselt so weit das Auge reicht. 5:08 Uhr ein kleiner Teestand hat schon auf, ein paar Männer frühstücken schon hier, Chai und Chapati.  Die Städtchen und Dörfer erwachen. Und da schreit auch schon wieder dieser irre Vogel, der mich morgens immer in Goa geweckt hat, den ich aber verachtend ignoriert habend mich nochmal auf die andere Seite gedreht habe. Und plötzlich füllen sich die Dorfstraßen, das Leben beginnt, man ist unterwegs, Zahnpasta und Bürste in der Hand und ab zum Bach oder dem öffentlichen Wasserhahn. 5:27 Uhr viele Schüler mit Fahrrädern unterwegs, Kühe, Gänse, Enten, schwarze Schweine, Ziegen mit Jungen, Hühner, Reiher, Hunde und son paar irre Europäer, die sich wer weiß was am AdW in Nagaland,  wo auch immer das sein möge, anschauen müssen ... Dafür tausende von Euro hinblättern, anstatt sich daheim kostenlos in ihren exklusiven Boxspringbetten umzudrehen und den Wecker abzuwarten. Und immer wieder Teeplantagen so weit das Auge reicht und wir mittendrin. Und um 6:30 Uhr betreten wir das Nagaland von dem wir letztes Jahr noch nicht wussten, dass es überhaupt existiert. Am Tizit checkpoint müssen Formalitäten erledigt werden und dann geht's weiter, kleine teatime  mit Mangosaft, Chai, Toastbrot und flüssigem Fonduekäs, Spongecake zum Dessert und schon sind wir weg. Wir holpern die Berge hoch und wieder runter, durch Teeplantagen an den Steilhängen Richtung Monvillage, in dem das Fest stattfinden soll. Es ist 8:45 Uhr und schon beträchtlich heiß. Wir haben das Gefühl es sei nachmittags. De Landschaft erinnert mich sehr an karibische Inseln  mit den Pflanzen hier, nur das dort die Straßen Potenzen besser waren  di jungen Männer hier sind mit Macheten und irre langen Gewehren bewa::Fan et, die  Frauen haben eine Kiepe auf dem rück en mit'm  Gerätschaften zur Feldarbeit. Und dann sehen wir auf der gegenüberliegenden Seite das Dorf liegen, noch 18 km.  Aber wie wir wissen kann das dauern. . Nun bin ich heute Co-  Pilot und wir düsen durch die Pfützen auf unserer Querfeldein Rallye als gälte es  die  die Rallye Paris Dakar zu gewinnend.. Und in unserer Dreiergruppe haben wir die Pole Position. Im Moment immer bergauf. Let's  fetz! Und dann sehen wir die Festzelte. On Time. 10 vor 10! 6 Stunden gefahren. Und ich habe einen Platz in der ersten Reihe, nur weil ich gefragt habe. 
Das Programm wird eröffnet. Mit mehrfachen Salutschüssen. Verschiedene Tanzgruppen in ihren wunderschönen Kostümen werden vorgestellt. Die alten Männern geschmückt in Headhunter Outfit mit riesigen Ohrgehängen,  Schrumpfköpfen, diversen Tierzähnen  und natürlich die Gesichter voll tätowiert, kaurimuscheln, die ganz früher Zahlungsmittel waren  . Die Frauen mit sehr schön bestickten Gürtel, extrem langen Haaren alles passend in orange und schwarz gehalten. Schließlich ein Tanz, bei dem  Mädchen über Bambusstäben  springen, die im Takt der Musik zusammen geschlagen werden. Die ganze Vorführung dauert Ca.  eine Stunde.

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